Bericht aus Syrien – Talking about the Revolution

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Datum/Zeit
Date(s) - 22/08/2018
17:00 - 20:00

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Veranstaltungsort
Café HotSpot

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Staatliche Gewalt und Wege der Emanzipation

Gespräch zur Situation in Syrien mit den syrischen Aktivistinnen Lilas und Muna, moderiert durch Ansar Jasim von der Solidaritätsorganisation Adopt a Revolution.

Was bedeutet gerechter Frieden für Syrien aus der Perspektive von Syrerinnen? In Deutschland wird der Konflikt vor allem als religiös oder geostrategisch motiviertes Bürgerkriegsszenario diskutiert. Stabilisierung scheint dabei der Weg zum Frieden. In der Debatte jedoch völlig absent sind die für SyrerInnen prägnanten Themen Unterdrückung, andauernde politische Gefangenschaft und staatliche Gewalt – von systematischer Folter bis zum häufigen spurlosen Verschwinden der Gefangenen. So leiden in Deutschland tausende SyrerInnen unter dem Verlust von Familienangehörigen in Assads Gefängnissen und der Angst, bei der Rückkehr nach Syrien selbst zu einem ‚Verschwundenen‘ zu werden.

Lilas und Muna engagierten sich in den friedlichen Aufständen gegen das Assad-Regime 2011. Die eine, aus einer Oppositionsfamilie stammend, muss am Schicksal der eigenen Familie erleben was Leben in einer Diktatur und staatliche Gewalt bedeuten können. Die andere, regime-treu aufgewachsen, unternimmt dagegen den Schritt der Emanzipation von
Separationspolitik, Propaganda und einem vorgeschriebenen, weiblichen Lebensweg.

Die Perspektiven der beiden Frauen werfen ein neues Licht auf
Syrien, welches sich nicht in den deutschen Mainstream-Medien finden lässt. Sie formulieren, unter welchen Bedingungen ein Friedensprozess in Syrien für Syrerinnen wie sie möglich wäre und welche Art von Gesellschaft sie sich am Ende eines solchen Prozesses erträumen.

Sprachen: Die Veranstaltung findet auf Englisch oder auf Wunsch auf Arabisch mit deutscher Übersetzung statt.

www.adoptrevolution.org
twitter.com/adoptrevolution

https://www.facebook.com/events/2085810025013402/

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