Die Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in der der Motardstraße wird zu Ende Juni endgültig geschlossen.
Diese Unterkunft ist schon seit Jahren in der Kritik und hat letztlich nur aufgrund massiv gestiegener Flüchtlingszahlen “überlebt”. Die Bemängelungen an der Unterbringung dort war schon immer groß, lang und andauernd.
Die Motardstraße wurde ursprünglich einmal als die zentrale Aufnahmestelle Berlins für neu ankommende Geflüchtete genutzt. Aktuell wohnen noch rd. 330 Menschen dort. Bereits im Herbst gab es eine Aussage des damaligen Sozialsenators Czaja zur Schließung der Unterkunft. Nun ist es endlich soweit.
Die Menschen ziehen einerseits in die aufgrund eines Brandes seit August 2016 geschlossene, aber inzwischen sanierte Unterkunft in der Groscurthstraße, andererseits in das neue Tempohome Am Oberhafen in Spandau. Betreiberin in der neuen Unterkunft Am Oberhafen ist die Soziale Initiative Niederlausitz e. V., die den Zuschlag ebenfalls aus der Interimsausschreibung für zunächst sechs bzw. max. neun Monate erhielt.
Der Umzug wird in dieser Woche von heute bis Mittwoch stattfinden.