Am 15.08. wird die Turnhalle Rudower Straße geschlossen. Die dort noch wohnenden Menschen werden als Erste in das Tempohome in der Venusstraße/Quittenweg ziehen.
Da es sich nur um rd. 40 Menschen handelt, geht man von einem relativ reibungslosen und schnellen Umzug aus.
Somit wird heute das Containerdorf im Quittenweg (bekannt als Venusstr.) in Alt-Glienicke (Treptow-Köpenick) erstmalig belegt. Jeweils drei Container bilden dabei eine Wohneinheit: zwischen zwei Wohn- und Schlafbereichen befindet sich jeweils ein Container, der zum einen den Zugang zu dieser Einheit darstellt und dann nach einer kleinen Küche ein jeweils separat benutzbares WC mit Handwaschbecken und eine Dusche mit Handwaschbecken bietet.
Daneben sind großzügige Gemeinschaftsbereiche vorgesehen, die die Möglichkeit zum Wäsche waschen und trocknen geben, Aufenthalts-, Schulungs- und Kinderbetreuungsräume bieten und Platz für die Verwaltung haben.
In der ersten Stufe ist diese Unterkunft noch als Notunterkunft deklariert. Deshalb sind die Schlafbereiche noch zunächst höher belegt als im späteren Status einer Gemeinschaftsunterkunft. Ebenso sind die Küchen noch nicht voll ausgebaut. Die Verpflegung erfolgt zunächst noch im Rahmen eines Caterings. Die Herde werden dann erst in der nächsten Stufe zur Selbstverpflegung eingebaut.
Offen blieb zunächst noch, ob die pro Schlafbereich jeweils vorgesehenen Kühlschränke bereits jetzt gestellt werden oder auch erst zusammen mit den Herden im Status einer GU kommen werden. Wir halten dies jetzt bereits für zwingend nötig, weil man dann bereits jetzt zumindest die Möglichkeit hat, eigenes Essen vorzuhalten und insoweit nicht komplett von der Fremdversorgung abhängig zu sein. Eine 4er-Belegung der Schlafräume ist ebenfalls viel zu dicht.
In den nächsten Tagen wird dann die Turnhalle in der Peter-Hille-Straße (16.08.) und die in der Merlitzstraße (18.08.) aufgelöst. Die Menschen aus diesen beiden Hallen werden dann ebenfalls im Quittenweg untergebracht. Zu diesem beiden Hallen liegen noch nicht alle Details abschließend vor. Die Peter Hille-Straße ist jedoch auch eine Halle mit relativ kleiner Belegung (rd. 80 Menschen). Die Merlitzstraße hingegen hat wohl nahezu 200 Bewohner.
Sobald uns nun genaue Informationen vorliegen, werden wir wieder aktualisieren. Zu beachten ist generell, dass nach allen Asylrechtsänderungen Menschen aus den sog. sicheren Herkunftsländern keinen Anspruch mehr auf eine verbesserte Unterbringung haben, sondern in den Aufnahmeeinrichtungen verbleiben müssen. Dies gilt vermutlich ebenso auch in diesen Fällen.
Auch wenn der Quittenweg zunächst noch als Notunterkunft behandelt wird, ist dies gegenüber einer Turnhalle eine deutliche Verbesserung der Unterbringung an sich: Es gibt jeweils separate Bereiche für die Bewohner, diese sind auch abschließbar und bieten insofern eine deutlich verbesserte Privatsphäre und Wohnsituation. Wichtig ist dabei aber dennoch, vom Status einer Notunterkunft schnell wegzukommen, um den Menschen auch eine eigene Versorgung zu ermöglichen. Dabei wäre wie gesagt die Ausstattung auch mit Kühlschränken bereits jetzt ein zusätzlicher Schritt Richtung Normalität.
Betreiberin des Quittenwegs ist die Works gGmbH. Als erstes Projekt mit den Bewohnern zusammen ist die Begrünung einzelner Bereiche mit kleinen Gärten vorgesehen. Die Fotos zeigen nebenbei nicht die endgültige Ausbaustufe, insbesondere hinsichtlich der Außenanlagen.
Wer hat denn den Zuschlag Sicherheit erhalten?
Wir haben uns bisher um Security weniger gekümmert. Die Anfrage dazu an das LAF läuft aber
Über eine Information wäre ich sehr dankbar.
Vielen Dank
Gibt es neue Infos