Endlich haben die festgestellten Qualitätsmängel bei der Unterbringung in dieser Halle nun auch Konsequenzen. Nach den seit Eröffnung andauernden Beschwerden von zahlreichen Ehrenamtlichen und später auch dem Bezirksamt und von Kirchengemeinden und mehreren Kontrollen durch das LAGeSo bzw. LAF wird die Turnhalle nun bis Ende des Monats endgültig geräumt.
Bis 30.09. sollen die Bewohner in mehreren Umzügen auf andere Unterkünfte, vorrangig im Bezirk Reinickendorf, verteilt werden. Begonnen wurde bereits Anfang der Woche mit Umzügen in die Unterkunft in der Rue Racine. Gestern erfolgten heute (Donnerstag) erfolgten weitere Umzüge von Bewohnern ins Rathaus Wilmersdorf.
Wie die weiteren Umzüge stattfinden, ist noch nicht endgültig klar, da die beiden im Bezirk zur Verfügung stehenden Gemeinschaftsunterkünfte (Rue Racine und Karl-Bonhoeffer-Klinik) nicht über sofort freie Plätze in ausreichender Kapazität verfügen.
Im Moment finden auch in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk Abstimmungen statt, welche Bewohner noch zusammen und in welche Unterkünfte umgezogen werden können. Hierzu bittet Julia Stadtfeld die Koordinatorin für Flüchtlingsfragen im Bezirk auch um entsprechende Zuarbeit und Hinweise (julia.stadtfeld@reinickendorf.berlin.de). Mit LAF und LKF soll dann die genaue Planung im Detail erfolgen.
Die Turnhalle der Mark-Twain-Grundschule war bereits seit Eröffnung am 18.12.2015 in der Kritik. Die ersten Wochen gab es kein Catering. Vielmehr versorgte die Helfergruppe von Nachts vor dem Lageso die Menschen mit Essen. Auch in der Folge gab es immer wieder teils erhebliche Mängel, die Helfer und auch wir dem LAGeSo und in Folge auch dem LAF vortrugen. Dies betraf vor allem weiterhin Qualität und Menge des Essens sowie eine völlig unzureichende personelle Besetzung. Die daraus folgenden Qualitätskontrollen haben diese Hinweise und gemeldeten Mängel bestätigt und führen nun auch endlich zu entsprechenden Konsequenzen.