Unterkunft im ICC schließt bis Ende August

 

 

UPDATE am Ende des Beitrages.

Die seit Dezember 2015 bestehende Not-Unterkunft im ICC schließt noch im August endgültig. Als Datum ist der 24.08. genannt. Die genauen Umzugsziele für die Menschen und Details des Freizuges stehen noch nicht genau fest.

Seit Monaten wird nach der Schließung als Standort des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten über die Schließung des ICC auch als Unterkunft spekuliert. In jedem Presse-Artikel zu Notunterkünften ist neben den Hangars in Tempelhof auch immer das ICC als sog. prekäre Notunterkunft benannt.

Ursprünglich was das ICC für bis zu 600 Menschen ausgelegt und sollte eigentlich für drei Jahre betrieben werden. Nachdem nun die Notunterkünfte in Turnhallen alle geräumt wurden und es zunehmend Fertigstellungen von Containergebäuden (Tempohomes) und den Modularen Unterkünften für Flüchtlinge (MUF) gibt, werden auch Notunterkünfte freigezogen, die sich in anderen Gebäuden befinden.

Im ICC wohnen derzeit nur noch rd. 200 Menschen. Die einzige neue Unterkunft im Bezirk ist das Tempohome in der Fritz-Wildung-Straße, das aber erst ca. Ende September fertig werden soll und zudem auch inzwischen für den per Dezember anstehenden Freizug der noch größeren Unterkunft im Rathaus Wilmersdorf eingeplant ist. Dieses Tempohome verfügt auch nur über rd. 180 Plätze.

Welche Unterkünfte als Ziel der Menschen genau eingeplant ist, ist noch offen. Bis zum Termin werden jedoch drei Tempohomes voraussichtlich fertig. Hierbei handelt es sich um die Dingolfinger Straße (Marzahn-Hellersdorf), die Hohenschönhausener Straße (Lichtenberg) und die Buchholzer Straße (Pankow). Die beiden erstgenannten Unterkünfte verfügen über jeweils 256 Plätze, die letztgenannte über 512. Wir vermuten, dass es eine der beiden kleineren neuen Tempohomes als Hauptziel handeln wird.

Denkbar ist, dass es für einige wenige Menschen Plätze in Gemeinschaftsunterkünften im Bezirk geben wird. Entsprechende Planungen dazu wurden bereits im Vorfeld mit Ehrenamtlichen, dem Bezirk und auch dem Betreiber abgestimmt und liegen dem LAF vor.

Für die Mehrzahl der Menschen wird es jedoch voraussichtlich zu einem Umzug in einen anderen Bezirk kommen. Die Unterbringung verbessert sich damit durchgängig, was aber nicht bedeutet, dass auch alle sonstigen sozialräumlichen Bezüge erhalten bleiben werden.

 

UPDATE 14.08.:

Nun liegen die Details zum Freizug vor. Beginn bleibt der 24.08. Dann werden Familien überwiegend in die neue GU Hohenschönhauser Straße ziehen. Alleinreisende Männer werden überwiegend in den ebenfalls kürzlich eröffneten GU Wittenberger Straße bzw. Gerlinger Straße untergebracht.

Daneben können Familien auch im Bezirk bzw. nahe angrenzend untergebracht werden. So ziehen einige Familien in die Heerstraße, die Rognitzstraße, die Pichelswerder Straße und auch den Hohentwielsteig. Grundlage sind entweder Schul- oder Kitaplätze, insbesondere bei Grundschulen und entsprechend kleinen Kindern. Für rd. 50 Menschen ist somit eine Unterkunft nahe zur bisherigen gefunden worden.

Damit haben sich auch die von Ehrenamtlichen zusammen mit dem Bezirk und den Mitarbeitern des Betreibers des ICC geleisteten Vorarbeiten mit entsprechenden Vorschlägen zu einer nahen Unterbringung im Bezirk ausgezahlt. Ein solches Modell kann auch Grundlage für die Freizüge anderer großer Notunterkünfte werden.

 

 

 

 

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