Die Diaspora auf der Suche nach Wegen der politischen Einflussnahme

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Datum/Zeit
Date(s) - 04/11/2017
10:00 - 17:00

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Veranstaltungsort
August Bebel Institut

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  1. November 2017, 10-17 Uhr

August Bebel Institut, Müllerstr. 163, 13353 Berlin (1. Stock)

 

Liebe Interessierte,

NARUD e.V. lädt am Samstag, den 4. November 2017 zu seinem diesjährigen Fachtag mit dem Thema „Die Diaspora auf der Suche nach Wegen der politischen Einflussnahme“ ein.

Im Kontext der seit 2012 verstärkt auch bis Deutschland kommenden hohen Zahl von Flüchtenden, insbesondere aus Syrien, sowie der zahllosen Todesopfern bei der Flucht über das Mittelmeer hat das Thema “Flucht und Migration” an Bedeutung gewonnen und stellt sowohl die internationale Gemeinschaft, als auch Kommunen und ihre lokale Bevölkerung vor komplexe Herausforderungen. Weltweit befinden sich laut UNHCR weit mehr als 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Gründe dafür sind vielfältig: politische Verfolgung, sozioökonomische Gründe oder auch Auswirkungen des Klimawandels. Dagegen werden in der öffentlichen Debatte Fluchtursachen auf akute Kriege und Konflikte, politische Verfolgung oder eine schlechte Menschenrechtssituation reduziert. Dazu ist jedoch auch die weit verbreitete Perspektivlosigkeit junger Menschen in vielen afrikanischen Staaten zu berücksichtigen. Eine Abschottung Europas hinsichtlich legaler Migration bei gleichzeitiger Handlungsfreiheit für neokoloniale Wirtschaftsaktivitäten ist somit auch zu den Fluchtursachen zu zählen.

NARUD e.V. ist der Überzeugung, dass es nur dann einen sensiblen Umgang der sog. Mehrheitsgesellschaft mit den Komplexitäten der Flucht- und Migrationsthematik geben kann, wenn vermehrt entwicklungspolitische Aspekte unter Betrachtung von endogenen und exogenen Fluchtursachen in die Öffentlichkeit gebracht werden.

Als migrantische Organisation erleben wir momentan eine Neuausrichtung verschiedener afrikanischer Regierungen, dahingehend, dass die in Europa und Deutschland lebende Diaspora mehr als relevante Akteurin wahrgenommen wird. Wir wollen diesem Trend zuarbeiten und einerseits in der Diaspora das Bewusstsein über die eigenen besonderen Erfahrungs- Beziehungs- und Wissens-Ressourcen und damit einhergehende Verantwortungsübernahme fördern. Zum anderen bedarf es für mehr Bereitschaft seitens Politik und Verwaltung, Migrant_innen in Entscheidungsprozesse einzubinden, einer vertieften Debatte zwischen Expert_innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und politischen Akteur_innen.

Diesen Austausch wollen wir auf dem Fachtag realisieren. Nach mehreren Impulsbeiträgen sollen auch die Fachtags-Teilnehmer_innen in der Diskussionsrunde zu Wort kommen. Am Nachmittag finden dann zu spezifischeren Themen Workshops statt.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen! Das detaillierte Programm und nähere Informationen zu Ort und Zeit folgen in Kürze.

Anmeldung an bildungsnetzwerk@narud.org oder +49 (0) 30 915 154 16

 

Mit freundlichen Grüßen,
Das Team vom NARUD e.V. mit Geschäftsführer Aziz Lamere

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